Imbolc / Lichtmess – eine Zeit der Erneuerung
Heute am 2. Februar feiert die christliche Kirche Maria-Lichtmess. Das kirchliche Lichtmess-Fest hat seinen Ursprung im keltischen Vorfrühlings- oder Mittwinterfest Imbolc, das der dreifaltigen Göttin Brigid gewidmet war. Im Zuge der Christianisierung wurde das Fest auf Maria übertragen.
Für das Vorfrühlings- oder Mittwinterfest werden viele Namen verwendet:
Imbolc, Imbolg, Oimelc, Mariä Reinigung, Jesu Darstellung, Lichtmess, Kerzenweihe.
Im keltischen Jahreskreis gehört Imbolc zu den Mondfesten.
Bei den Kelten wurde Imbolc traditionell am 2. Vollmond nach der Wintersonnenwende gefeiert. Nach dieser Tradition feiern wir das Vorfrühlingsfest in diesem Jahr am 13. Februar.
Die Vorfrühlings- / Mittwinterzeit hat eine erfrischende und erneuernde Energie. Es geht um die Erneuerung des Lichts und des Lebens und damit auch um das Thema Reinigung. Die ersten Blütenpflanzen strecken sich der Sonne entgegen und erfreuen das Gemüt. Als äußere Maßnahme der Reinigung wird der Frühlingsputz im Haus oder in der Wohnung durchgeführt.
Wichtig ist auch die innere Reinigung.
Um diese energetisch zu unterstützen habe ich für Imbolc und die Vorfrühlings-Mittwinterzeit eine Räuchermischung mit lichtvollen, reinigenden und stärkenden Pflanzen und einem Harz zusammengestellt.

Die Räuchermischung besteht aus:
je 2 Esslöffeln
Holunder,
Frauenmantel,
Alant,
Rose
und 1 Teelöffel Weihrauch.
Die Zutaten vermischen und löffelweise mörsern.
Die Räuchermischung in ein Schraubglas füllen und lichtgeschützt aufbewahren.
Räuchern mit Räucherkohle:
Hierfür braucht man ein feuerfestes Gefäß als Räucherschale (notfalls tut es auch ein Blumenuntersetzer aus Ton), in das man etwas Sand gibt. Die mit Salpeter getränkte Räucherkohle (gibt es im Handel, z.B. im Kräuterladen Hollerblüte) wird entzündet und auf den Sand gelegt. Wenn der Funke ganz durch die Kohle gelaufen ist, kann die Räuchermischung aufgelegt werden.
Ich gebe etwa so viel von der Mischung auf die Kohle, wie ich mit drei Fingern nehmen kann. Gleich steigt der Rauch in die Höhe und ich verteile ihn mit einer Feder oder mit der Hand um mich herum im Raum.
Es ist wichtig, nach einigen Minuten die verkohlten Reste z.B. mit einem Holzstäbchen zur Seite zu schieben. Dann kann wieder neues Räucherwerk aufgelegt werden.
Das Räuchern hilft als Begleitung und Unterstützung bei der inneren Reinigung.
Denn erst durch den Prozess des Wandelns und Lösens von Altem kann Neues entstehen.
Es können Antworten auf folgende Fragen auftauchen:
Wovon möchte ich mich reinigen?
Was muss ich Loslassen?
Was, vom vergangenen Jahr, sollte nun endgültig abgeschlossen werden, damit die Wege fürs neue Jahr erkennbar werden können?
Ich wünsche allen viel Freude mit der Räuchermischung und eine schöne Vorfrühlingszeit.
Lichtvolle Grüße
Erika
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