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Räucherbündel zur Sommersonnenwende

  • Erika Dittmeier-Ditzel
  • 21. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Juli


Räucherbündel mit Johanniskraut, Beifuß, Dost, Lavendel, Berufkraut, Schafgarbe, Ruchgras, Rose, Gilbweiderich
Räucherbündel mit Johanniskraut, Beifuß, Dost, Lavendel, Berufkraut, Schafgarbe, Ruchgras, Rose, Gilbweiderich

Sommersonnenwende

Am 21. Juni ist der Tag der Sommersonnenwende, die Sonne hat ihren höchsten Stand erreicht. Es ist der längste Tag des Jahres. Von nun an werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger, auch wenn astronomisch der Sommer erst beginnt. Die Mittsommerzeit ist eine Zeit des Lichts, des Reifens und der Fülle.

 

Das Feuer als Symbol für die Kraft der Sonne

Es ist eine uralte Tradition, die Sonne und die Fülle der Natur mit einem besonderen Fest und dem Sonnwendfeuer zu feiern, bevor die dunkle Jahreszeit anbricht. . Die Sonnwendfeuer wurden in der Nacht vor dem 21. Juni angezündet und die Menschen feierten in enger Verbundenheit mit der Natur den Kreislauf von Wachstum, Blüte, Reife, Untergang und erneutem Wachsen. Das Dank- und Freudenfest der Sommersonnenwende, auch Litha, Mittsommer oder Alban Hevin genannt, ist eines der vier Sonnenfeste im Jahr. Zu diesem alten Brauchtum gehört auch das Räuchern und das Binden von Räucherbündeln.


Räucherbündel selber binden

Ich habe immer viel Spaß beim Binden der Räucherbündel, denn man kann sie intuitiv und individuell zusammenstellen. Sie sehen wunderschön und sehr dekorativ aus und können ohne großen Aufwand verräuchert werden. Fürs Binden verwende ich gerne ungefärbtes Baumwollgarn.

Zum Trocknen hänge ich sie an einen luftigen, schattigen Ort. Bei warmem, trockenem Wetter sind sie in 3 bis 5 Tagen gut durchgetrocknet.

 

Meine Pflanzen für die Räucherbündel

Johanniskraut: 

Das Kraut mit den leuchtend gelben Blüten, die wie kleine Sonnen strahlen, steht mit den guten Geistern im Bunde, vertreibt das Dunkle und Böse,

hilft bei Traurigkeit und Kummer, wirkt harmonisierend für Spannungsabbau nach Streit.

 

Beifuß: 

Die Kraft- und Schutzpflanze wirkt schützend, reinigend, bringt die Dinge in Fluss, wenn Stauungen da sind, stärkt die Intuition, hilft beim Prozess des Trauerns und Loslassens.

 

Dost: 

Beim Räuchern vertreibt der aromatische Dost negative Energien, wirkt schützend, stimmungsaufhellend, ich-stärkend und reinigend.

 

Lavendel:

Lavendel verräuchern hilft für Entspannung, schafft Klarheit, verhilft zu klaren Visionen und wirkt reinigend und abgrenzend (schützt vor Energieräubern).

 

Ruchgras:

Durch die enthaltenen Kumarine duftet das Ruchgras angenehm nach einer Mischung aus Heu, Vanille und Waldmeister, ähnlich wie Mariengras. Auch das Ruchgras wirkt beim Räuchern segnend, herzöffnend, tröstend, entspannend, beruhigend und es zieht gute Energien an.


Schafgarbe

Die Schafgarbe ist ein traditionelles Räucher- und Orakelkraut. Sie stärkt das Vertrauen in unsere Kräfte, Intuition und Wahrnehmung, bringt Licht in den Geist und hilft Bilder der inneren Weisheit auftauchen zu lassen.

 

Rose:

Das Räuchern mit der Pflanze der Liebe wirkt wärmend, besänftigend, segnend und fördert harmonische Beziehungen, schafft Verbindung und Versöhnung.

 

Berufkraut :

Das Berufkraut ist eine alte Schutz- und Ritualpflanze, gegen belastende Einflüsse durch „Berufungen“ im Sinne von Schadens-Anwünschungen, Flüche oder Zauber. Das Räuchern mit Berufkraut hilft das eigene Energiefeld zu schützen, wirkt bereinigend und stimmungsaufhellend.


Gilbweiderich: 

Der Gilbweiderich ist als Räucherpflanze nur wenig bekannt, allein der Anblick der sattgrünen Blätter und der gelb-leuchtend Sternblüten tun mir gut und haben einen deutlichen Entspannungseffekt. Ähnlich ist die Wirkung des Gilbweiderichs beim Räuchern - wohltuend, beruhigend, ausgleichend, öffnend für Neues.

Interessant ist auch, dass Mücken den Duft überhaupt nicht mögen und sich mit der Räucherung gut vertreiben lassen.

 

Räuchern mit dem Räucherbündel 

Ich zünde das Ende des Kräuterbündels an, bewege es hin und her, damit die Flamme ausgeht und lasse es dann nur noch glimmen, damit sich der Rauch entfalten kann. Um das Herunterfallen von Glut, Kräuterbröckchen und Asche zu verhindern, halte ich eine Schale darunter. Manchmal lege ich das Bündel auch auf eine Räucherschale oder stelle es in ein geeignetes Glas (als Ständer). 

Wenn man in Innenräumen räuchert, sollte man immer den Rauchmelder bedenken.

 

Haftungsausschluss

Alle Informationen und Angaben in Wort und Schrift erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Sie beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen und gründen auf dem Erfahrungsschatz der überlieferten Volksmedizin und wurden der einschlägigen Fachliteratur entnommen. Sie stellen keine Anleitung zur Selbst-Diagnose und Selbst-Behandlung dar und sollten nicht als therapeutische Hinweise verstanden werden. Bei Erkrankungen ist daher stets ein Arzt oder Heilpraktiker aufzusuchen.

Es wird keine Haftung für Forderungen jeder Art übernommen, die mit den gemachten Angaben in Zusammenhang gebracht werden.

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