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Berglinsen keimen lassen

Berglinsen keimen lassen ist ganz einfach.
Berglinsen keimen lassen ist ganz einfach. Ich ziehe sie, bis sie kleine Blättchen gebildet haben.

Besonders in der kalten Jahreszeit kann man die Extraportion an Vitaminen, Mineralien Proteinen und Ballaststoffen gut gebrauchen. Die vitalisierende Kraft der Keimlinge hilft, gesund zu bleiben. Deshalb stehen Berglinsenkeimlinge, Alfalfa, Kresse und noch andere Keimlinge insbesondere im Januar und Februar am liebsten täglich auf meinem Speiseplan.

Und das schöne ist, dass man sie ganz einfach zu Hause selber ziehen kann.

Hier ist eine Anleitung, wie ich meine Berglinsen-Keimlinge ziehe:


1.Abspülen und einweichen lassen

Sieben Esslöffel Bio-Berglinsen unterm laufenden Wasserhahn in einem Sieb gut abspülen. Wichtig ist, dass man zertifiziertes Bio-Saatgut verwendet.

Die Linsen in ein 500 ml Weck-Glas geben, mit gefiltertem Wasser (oder Lauretana Wasser) bis obenhin auffüllen und über Nacht einweichen lassen.  


2.Täglich spülen und an einen Platz ohne Sonneneinstrahlung stellen

Am nächsten Morgen das Einweichwasser abgießen.

In den nächsten Tagen zwei Mal täglich die Linsen im Glas mit Hilfe eines Küchensiebes abspülen. Dabei das Sieb in das Glas stülpen und das Wasser aus dem Wasserhahn hineinlaufen lassen. Dann das Ganze umdrehen, dabei das Sieb gut auf das Glas drücken, damit das Wasser ablaufen kann, aber keine Linsenkeimlinge entwischen.

Das Glas mit dem Deckel bedecken.

Ich stelle das Keimglas die ersten 4 Tage an einen Platz in der Küche ohne Sonneneinstrahlung, denn Linsen sind Dunkelkeimer.


3.Die Ernte ist die Belohnung

Nach vier Tagen kann man die gekeimten Berglinsen genießen.

In der Zwischenzeit sehe ich immer wieder mit Begeisterung meinen Keimlingen beim Wachsen zu.


Aber meistens ziehe ich die Linsen länger, etwa sechs Tage, damit die Keimlinge kleine grüne Blättchen bilden und freue mich über die Extraportion Chlorophyll.

Ab dem 5. Tag stelle ich deshalb stelle ich das Keimglas an ein helles Fenster, aber nicht direkt in die Sonne.


Die Keimlinge nasche ich pur oder esse sie im Salat, manchmal gebe sie auch als essbare Deko in Suppen.


Tipp:

Auch mit den schwarzen Beluga-Linsen lassen sich sehr leckere Keimlinge ziehen.


Wissenswertes zu Keimlingen

Keimlinge bzw. Sprossen

  • sind lebendige, biogene Pflanzennahrung, d.h. sie können ihre Lebensenergie auf uns übertragen

  • sind basisch, revitalisierend und hochgradig energiereich 

  • sind reich an Enzymen (wichtig für unseren gesamten Stoffwechsel)

  • enthalten vom Körper gut aufnehmbare, vollwertige Proteine

  • enthalten Fette, die in bioverfügbare Fettsäuren aufgeschlossen sind

  • enthalten aktivierte pflanzliche Hormone

  • enthalten Stärke, die in leicht aufnehmbaren pflanzlichen Zucker aufgespalten wird (ohne Belastung der Bauchspeicheldrüse)

  • von Hülsenfrüchten sind leichter verdaulich und verursachen keine Blähungen

  • steigen im Nährstoffgehalt durch den Keimvorgang explosionsartig an:

    z.B. Vitamin B5 um 200 % mehr, Vitamin B6 um 500 % mehr, Folsäure (Vitamin B9) um 600 % mehr, Riboflavin (Vitamin B2) um 1300 % mehr


Grundlage für diese Informationen ist das Buch „Die pH-Formel“ von Robert O. Young, Shelley Redford Young, Wilhelm Goldmann Verlag München, 2003.

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© 2025 Erika Dittmeier-Ditzel
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